Workingtest |
Von
unserer Trainingspartnerin haben wir uns überzeugen /-reden lassen, an
einem Workingtest der Schnupperklasse teilzunehmen. Da wir bisher noch
an keinem Dummy-Kurs oder -Seminar teilgenommen hatten, wollten wir
eigentlich damit noch etwas warten... Der
Vorabend (gemütliches Zusammensein beim Abendessen mit anderen
Teilnehmern) hatte dann schon ein paar positive und negative Überraschungen
vorbereitet. Positiv war, als wir erfahren haben, dass es für die
Schnupperklasse nun keine Punktevergabe mehr gibt, da das Ziel dieser
Klasse noch nicht unbedingt der Wettkampf und der Vergleich der
antretenden Hunde ist. Etwas erschreckend war die Zahl der
"erfahrenen" Schnupperklassegänger, es waren nur ganz wenige
Teilnehmer dabei, die wie wir zum ersten Mal zum "Schnuppern"
dabei waren. Wir
sind nach Dettighofen gereist mit dem Ziel, möglichst keine Nullrunde
hinzulegen und dieses Ziel haben wir auch erreicht. Das war's dann
leider aber schon... Und
nun die Aufgaben im Detail: 1.
Aufgabe (Station 2): Richter Werner Haag Eine
Einzelmarkierung über ein kleines Tal mit Bachlauf und einen umgestürzten
Baum hinweg, Entfernung ca 25m. Dumble
ist nach dem Fall des Dummies eingesprungen, ließ sich aber nach 2m
stoppen und zurückrufen. wobei der Richter Dumbles "Rückwärtsgang"
lobte ;o). Anschließend wurde er geschickt, fand das Dummy schnell,
legte aber auf dem Rückweg eine kleine Schleife in Richtung Helfer ein,
ließ sich aber per Doppelpfiff herbeirufen und brachte das Dummy. 2.
Aufgabe (Station 1): Richter Daniel Marx Entlang eines Bachlaufs geht der HF mit seinem unangeleinten Hund bei Fuß etwa 10m in Richtung der 30m weiter wartenden Helfer. Es fällt ein Schuß, woraufhin Richter, HF und Hund stehen bleiben (Grundstellung), ein Dummy fällt in den Schnee ca 20m direkt voraus. Auf Anweisung des Richters schickt der HF den Hund zum Apport. Dumble
lief einigermaßen Fuß, ist diesmal auch nicht eingesprungen. Das Dummy
fand er schnell, kam auch auf direkten Weg zurück, ließ das Dummy aber
3m vor Anja in den Schnee fallen, wo er es erst mal wieder vom Schnee
befreien mußte, bevor er es dann nach weiterer Aufforderung brachte. Herr
Marx hat anschließend noch den Tipp gegeben, das Fußlaufen etwas
schneller zu gestalten, da eine zu langsame Gangart beim Hund nur unnötig
Spannung aufbaut. 3.
Aufgabe (Station 3): Richterin Felicitas Fritz-Pitz Auf
einer Wiese, ca 20m von einem Waldrand entfernt wird der Hund abgeleint.
HF läuft mit dem Hund frei Fuß auf den Waldrand zu und läßt den Hund
nach ca. 10m an einer vorher durch die Richterin bestimmten Stelle (in Höhe
eines Busches) sitzen. Der
HF geht weiter, unter einem Zaun durch ca. 2-3m in den Wald und legt
dort für den Hund sichtbar ein Dummy auf eine ca. 60cm hohe Wurzel,
geht dann zurück zum wartenden Hund, nimmt ihn wieder frei Fuß mit zurück
zur Richterin, von wo aus er dann auf Anweisung der Richterin mit Apport
geschickt wird. Dumble
ist gut Fuß gelaufen (der Tipp von Daniel Marx hat hier scheinbar schon
geholfen), hat auch weisungsgemäß gesessen und gewartet und ist auch
wieder gut mit zurück gelaufen. Nachdem er geschickt wurde, hat er das
Dummy zügig und schnell apportiert und kam auf direktem Weg zurück, um
das Dummy aber erneut nur wenige Meter vor Anja in den Schnee fallen zu
lassen, von wo er es aber wieder aufnahm (auch hier war ein weiteres
Kommando erforderlich) und brachte. 4.
Aufgabe (Station 3): Richter Michael Renner Auf
einem Waldweg läuft der Hund frei bei Fuß mit dem HF (gefolgt vom
Richter) etwa 10m in Richtung des in 30m wartenden Helfers, HF bleibt
stehen, Hund setzt sich. Mit einem "Quak Quak" (Kompliment an
den Helfer Donald Duck) fällt ein Dummy ca. 10m vor die Wartenden. Der
HF geht alleine zum Dummy, holt es und bringt es dem neben dem Hund
wartenden Richter, anschließend geht es wieder frei Fuß 10m zurück
zum Ausgangspunkt. Dumble
mußte sowohl beim Hin- als auch beim Rückweg korrigiert werden, da er
zu weit vorne lief (wenn schon Frauchen sooo schnell in Richtung der
Helfer läuft, muß da ja was gaaaanz dolles sein), was ihm natürlich
die Bewertung "schlechtes Fußlaufen" (und das war noch nett
formuliert, er hätte auch besch... sagen
können, denn mit Fußgehen hatte das wirklich nicht viel zu tun)
einbrachte, da Heelwork und Steadyness nun mal die in dieser Aufgabe
geprüften Eigenschaften waren. Hier haben wir dann den Tipp bekommen, langsamer zu laufen (ähm, wie war doch gleich der Tipp nach der zweiten Aufgabe?), eine dünnere Leine zu verwenden und natürlich üben, üben, üben...
So, und was haben wir aus diesem Tag gelernt? Für
uns war es mit Sicherheit nicht der letzte Workingtest in dieser Klasse.
Denn - obwohl wir bei den einzelnen Aufgaben nicht gerade geglänzt
haben - hat es uns unglaublich viel Spaß gemacht und auch motiviert.
Die Richter haben sich für jeden Teilnehmer Zeit genommen und mit Tipps
weitergeholfen. Mit
unserem ersten "Ergebnis" haben wir uns ja noch viel Spielraum
zu einer Verbesserung gelassen
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